Montag, 12. Oktober 2009

Shanghai

Shanghai. Oder "Sanghai", wenn man es wie die locals ausspricht und das H weglässt. Sollten dafür dann nicht neue Silben dazukommen? Chinesisch ist so und so eine silbenarme Sprache, man sollte meinen, auf die verbliebenen wird ein wenig aufgepasst.. Naja. Den Shanghaiern schadet es vielleicht nicht, Shnghai ist die am weitesten entwickelte Stadt in China (höchstens in Konkurrenz mit Guangzhou) und das Zentrum der internationalen Investitionen ins Reich der Mitte..

Ich hab hier meinen Kommilitonen Jan, der den Nachnamen mit mir teilt (weshalb es in einigen Seminaren schonmal zu Verwirrung kam), besucht und drei schöne Tage ausserhalb von Hefei verbracht. Es ist zwar nicht die feine englische Art, andauernd über dies und jenes abzulästern, aber es war schon etwas deprimierend nach Hefei zurückzukommen. Allein schon, dass nicht annöhernd so viel auf die Straße gerotzt wurde wie in Hefei war mir sehr willkommen! Folgend ein paar Fotos:



Blick aus dem Apartment von Jan - das kommt auf dem Foto leider nicht so gut rüber, der Ausblick war echt unglaublich, vor allem am Morgen, als man lauter Chinesen auf den Straßen rumwuseln sah.




Die Häuser sind zwar größer und schicker als in Hefei, aber dafür gibts auch mehr Stau ;)




An aufsehenserregenden Konstruktionen gibt es in Shanghai allerdings so einiges. Vom Oriental Pearl Tower zum World "Flaschenöffner" Financial Center, wobei Beijing dagegen natürlich mit dem CCTV Building und dem Aquatics Center (das Vogelnest lasse ich aus Gründen des guten Geschmacks aussen vor) punkten kann. Der Wolkenkratzer hier mit der verbreiterten Spitze hat auf jeden Fall das spezielle etwas (und erinnert an den Turm des Arkanen in Luskan, ähem!)



Kunst oder Touristenfalle? In einem großen Art Center im Süden von Shanghai gabs jede Menge Fotografie, Malerei, Porzellan uvm zu sehen. Allerdings glichen sich die Ausstellungsstücke zwischen den verschiedenen Läden stark, um es mal vorsichtig zu formulieren, und der Scherz mit "Kommunistische Propagandha durch Weltmarken entfremden" wurde etwas überstrapaziert, als nach Coca Cola noch Hugo Boss, Mercedes, Nokia etc folgten.



Die besten Yuxiang-Qiezi (Fischgeruch-Auberginen) so far! In Hefei bekommen sies einfach nicht hin... :(


Ja well, ein unbekannter, respektloser Ausländer (wahlweise Yangguizi, "Ozeanteufel", oder Gaobi, "Langnase", bitte!) neben einem Buddha auf der Nanjinglu, Shnghais Flaniermeile. Ich konnte mir hier endlich Schuhe kaufen, als es in Hefei merkwürdigerweise keine in Größe 46 gab. Mmh..


Mit Grüßen an Herrn Bozdag!

2 Kommentare:

  1. Hey Sinan, "Si" bedeutet hier Gedanken, "nan" bedeutet Süden, übersetzt wärs die "Südliche Gedankenstrasse" ;)

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